„Es gibt nichts Schöneres als die Arbeit mit den Kühen“, sagt Christoph Stauber (31).
Er lebt für seine Tiere. Sie bewegen sich in einem lichtdurchfluteten Stall, umgeben von satten grünen Wiesen, mit Sicht auf die Berge. Kühe waren bei Staubers seit jeher zuhause. Früher war es eine reine Braunviehherde.
Heute bewirtschaftet der Junglandwirt mit seiner Freundin und seinen Eltern sowie einem Auszubildenden den Betrieb mit rund 50 Hektar Grünland und gut 100 Kühen und 100 Stück Jungvieh. Neben dem Braunvieh laufen in der Herde auch Holsteins- und Fleckviehtiere mit. „Wir sind da ganz offen“, meint Stauber. In Sachen Milchleistung beträgt der Stalldurchschnitt rund 9000 Liter pro Kuh und Jahr.
Christoph Stauber hat schon im Alter von 19 Jahren nach der landwirtschaftlichen Lehre den Betrieb, in dem heute die Kühe stehen, auf Rentenbasis kaufen können. Mit 20 Jahren hat er mit seinen Eltern eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gegründet und so den neuen Betrieb mit dem elterlichen Hof zusammengeführt. Fahrsiloanlage, Güllegrube: Die Betriebsstätte wurde 2009 komplett neu aufgebaut. Gemolken wird in einem Dairy Master Swing-Over-Melkstand.
„Wir sind ein ganz normaler Betrieb mit Silagefütterung“, meint Stauber bescheiden. Auf chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel verzichtet er ganz bewusst; „Was die Flächen angeht, sind wir komplett chemiefrei.“ Wichtig sind ihm kurzen Wege, und da trifft es sich hervorragend, dass die Käserei in nur fünf Kilometer Entfernung ihren Sitz hat. Christoph Stauber schätzt die Rechtsform der Molkerei als Genossenschaft, in der er sich selbst, wie auch schon sein Vater Meinrad Stauber, ehrenamtlich engagiert. Ein Ziel, für das er sich einsetzen möchte, ist ein nachhaltig guter Milchpreis.